Vom Blatt bis in Ihre Teeschale – der Weg des Matcha-Grünteepulvers ist faszinierend. Dieser Prozess umfasst die präzise Ernte, aufwendige Beschattungsverfahren, das Dämpfen und traditionelle Mahlmethoden. Jeder Schritt ist wichtig und trägt zum einzigartigen Geschmack und den gesundheitlichen Vorteilen von Matcha bei.
Wie japanisches Matcha-Grünteepulver hergestellt wird
Japanisches Matcha-Teepulver wird ausschließlich aus in Japan angebauten Teepflanzen hergestellt. Nicht alle Teepflanzen eignen sich für die Matcha-Produktion. Nur bestimmte Sorten, die für ihren hervorragenden Geschmack und ihr intensives Aroma bekannt sind, werden verwendet.
Matcha-Herstellungsprozess – Wie Matcha hergestellt wird
Die Herstellung von Matcha ist ein sorgfältig abgestimmter Prozess, der in jeder Phase die Expertise japanischer Teebauern erfordert. Von der Pflege der Pflanzen bis zur Qualitätskontrolle der verarbeiteten Blätter wird jeder Schritt mit Präzision und Sorgfalt ausgeführt.

Können alle Teepflanzen zur Herstellung von Matcha verwendet werden?
Wenn wir über Matcha sprechen, ist es wichtig zu wissen, dass es sich nicht um ein Produkt irgendeiner Teepflanze handelt. Matcha wird ausschließlich aus bestimmten Sorten der Camellia sinensis hergestellt. Die einzigartige, leuchtende Farbe und das komplexe Geschmacksprofil von Matcha sind nicht nur auf die Verarbeitungsmethode zurückzuführen, sondern auch auf die besonderen Eigenschaften dieser ausgewählten Sorten. Obwohl also jeder Matcha aus Teepflanzen gewonnen wird, können nur jene speziellen Sorten der Camellia sinensis das authentische Matcha-Erlebnis bieten, das wir so schätzen.
Der Ernteprozess
Matcha-Blätter werden üblicherweise in den Frühlingsmonaten geerntet. Dieser Zeitraum ist entscheidend, da die zarten, jungen Blätter, die in dieser Zeit gepflückt werden, den hochwertigsten Matcha liefern. Das authentischste Matcha-Pulver stammt aus der Frühlingsernte.

Schattierung – der wichtigste Teil der Matcha-Zubereitung
Die Beschattung ist ein wichtiger Aspekt der Matcha-Herstellung. Einige Wochen vor der Ernte werden die Teepflanzen beschattet, um den Chlorophyll- und L-Theanin-Gehalt zu erhöhen. Dadurch werden Nährwert und Geschmack des Endprodukts verbessert.
Welche Prozesse werden bei der Matcha-Herstellung durchgeführt?
Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, um die enzymatische Aktivität zu stoppen, ihre leuchtende Farbe zu erhalten und Oxidation zu verhindern. Anschließend werden sie getrocknet, um „Tencha“ herzustellen. Nachdem ein Teemeister den Tencha verkostet und freigegeben hat, wird er zu feinem Pulver – Matcha – vermahlen.
Wie schmeckt Matcha?
Matcha hat einen unverwechselbaren Geschmack – eine perfekte Balance aus Umami und einer milden Süße. Die cremige, vollmundige Textur, gepaart mit einer leichten Adstringenz, macht ihn wahrhaft einzigartig.
In welchen Monaten ist Matcha-Erntezeit?
Die Reise des Matcha beginnt mit der Erntezeit, die traditionell in den erfrischenden Frühlingsmonaten stattfindet. Diese Periode lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, die jeweils für die Qualität der geernteten Teeblätter bekannt sind.
Die erste Ernte, liebevoll „Ichibancha“ oder erster Schwarm genannt, erfolgt üblicherweise von Ende April bis Anfang Mai. Diese Blätter, die die Wintermonate über geruht haben, bringen eine unvergleichliche Frische und Vitalität mit sich. Durch ihre ganzjährige Ruhephase können sie Nährstoffe speichern und so zu einem hochwertigeren Aufguss beitragen.
Im Laufe der Saison erfolgt die zweite Ernte, bekannt als „Nibancha“, etwa einen Monat nach der ersten. Die Blätter dieser Ernte sind zwar immer noch aromatisch, aber nicht so intensiv wie die der vorherigen.
Den Abschluss der Saison bildet die dritte Ernte, die sogenannte „Sanbancha“, einen Monat später. Zu diesem Zeitpunkt haben die Grünteepflanzen ihre beste Ernte bereits eingebracht und sind bereit, sich bis zum Frühjahr des folgenden Jahres in die Ruhephase zurückzuziehen.
Im Wesentlichen ist der Lebenszyklus von Matcha ein Beweis für die uralte Weisheit: Gut Ding will Weile haben.

Der Dämpfprozess
Nach der Ernte werden die Blätter umgehend in eine Verarbeitungsanlage gebracht und dort sofort gekühlt. Chargenweise werden sie gedämpft, wodurch ihre leuchtend grüne Farbe erhalten bleibt und Oxidation verhindert wird.
Teeblätter zu Tencha

Nach dem Dämpfen werden die Blätter in großen Windtrocknern getrocknet, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Anschließend werden sie in einem Heißluftofen getrocknet, wodurch die gedämpften Blätter zu Tencha verarbeitet werden.

Matcha-Steinmühlenverfahren
Tencha wird anschließend in einer traditionellen Steinmühle zu Matcha-Pulver vermahlen. Dieser langsame, sorgfältige Prozess ist unerlässlich für die Herstellung des feinen, leuchtend grünen Matcha-Pulvers. Die Steinmühle, ein uraltes Gerät, hält die Drehzahl und Temperatur niedrig, sodass der Matcha beim Mahlen weder seine Farbe noch seine Nährstoffe verliert.
Die Bedeutung der Matcha-Pulverpartikelgröße
Die Partikelgröße des Matcha-Pulvers ist entscheidend. Teekenner mit geschultem Gaumen wissen, dass hochwertiger Matcha ein ausgewogenes Geschmacksprofil aufweisen sollte. Dies wird durch eine ausgewogene Mischung verschiedener Partikelgrößen im gemahlenen Teepulver erreicht. Um dies zu gewährleisten, stellen authentische Matcha-Produzenten die Drehzahl ihrer Steinmühlen auf den optimalen Bereich ein, üblicherweise 48 Umdrehungen pro Minute. Jede Steinmühle produziert nur 30 Gramm Matcha pro Stunde.

Wie man Matcha-Tee zubereitet
Für Matcha-Tee 1–2 Gramm Matcha-Pulver in einer vorgewärmten Schale mit einem Bambusbesen schaumig schlagen. Die traditionelle Zubereitungsmethode intensiviert das Matcha-Erlebnis. Mehr dazu erfahren Sie hier .
Matcha-Bambusbesen
Bei der Zubereitung von Matcha-Tee spielt der Bambusbesen, auch „Chasen“ genannt, eine entscheidende Rolle. Er hilft dabei, das Matcha-Pulver gleichmäßig mit heißem Wasser zu vermischen und so einen schaumigen, samtigen Tee mit vollem Aroma zu erzeugen.

Schlussworte zur Matcha-Herstellung in Japan
Die Matcha-Herstellung in Japan ist nicht nur ein Prozess, sondern eine Kunstform, die über Generationen weitergegeben wird. Das Qualitätsstreben in jeder Phase, vom sorgfältigen Anbau der Teepflanzen bis zum präzisen Mahlen des Tencha, garantiert ein erstklassiges Produkt, das weltweit geschätzt wird.
Wie man Matcha-Tee ohne Schneebesen zubereitet
Die traditionelle Zubereitungsmethode verwendet zwar einen Bambusbesen, aber Matcha lässt sich auch ohne ihn genießen. Geben Sie Matcha-Pulver in eine Flasche mit etwas warmem Wasser, verschließen Sie diese und schütteln Sie sie, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat. Matcha schmeckt auch hervorragend mit Eis und kaltem Wasser in einem Shaker. Die Möglichkeiten, Matcha in Ihren Alltag zu integrieren, sind schier unendlich.
Matcha-Herstellung – Moderne Maschine vs. traditionelle Steinmühle
Obwohl moderne Maschinen zur Herstellung einiger Matcha-Pulver eingesetzt werden, ist die traditionelle Steinmühle aufgrund ihrer Fähigkeit, Matcha von höchster Qualität zu erzeugen, nach wie vor bei vielen beliebt. Der langsame Mahlvorgang in der Steinmühle führt zu einem feineren Pulver und gewährleistet, dass der Matcha seine leuchtende Farbe und seinen reichen, nuancenreichen Geschmack behält.
Matcha vs. Grüner Tee
Obwohl Matcha und grüner Tee von derselben Pflanze stammen, unterscheiden sie sich deutlich. Matcha ist ein Teepulver, und da man das gesamte Blatt verzehrt, ist er im Vergleich zu normalem grünen Tee geschmacklich viel intensiver.
Matcha-Pulver in Zeremonienqualität
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